Ein Nagelpilz ist keine schöne Angelegenheit. Denn mal ganz abgesehen von Jucken und Brennen sieht eine solche Erkrankung auch noch unschön aus. Vor allem für Frauen ist dies ein Gräuel, denn wer möchte im Sommer schon einen pilzbefallenen Nagel aus den schönsten Sandalen herausblicken lassen? Da liegt die Idee nahe, die betroffenen Stellen unter farbigem Nagellack verwinden zu lassen. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn handelsüblicher Nagellack ohne antimykotische Wirkung ist für einen Nagelpilz zusätzlich Wasser auf die Mühle getragen.
Farblack – bei Nagelpilz suboptimal
Farbiger Nagellack legt sich als deckende Schicht über den Nagel, verschließt ihn luftundurchlässig und setzt sich in den kleinsten Rillen ab. Mit Nagellack tut man seinen Nägeln also keinen Gefallen, sondern setzt sie einem erhöhten Stresspegel aus.
Hinzu kommt, dass Nagellack mit teils aggressiven Entfernungsmitteln beseitigt werden muss. Einem gesunden Nagel macht dies normalerweise nicht viel aus, ein pilzbefallener Nagel hingegen ist ohnehin angegriffen und kann diese zusätzliche Belastung nur schwer ertragen. Deshalb ist vom farbigen Lackieren pilzbefallener Nägel prinzipiell abzuraten.
Wenn schon lackieren, dann mit Bedacht
So sehr man auch darauf achtet, alle Verhaltensregeln für die erfolgreiche Nagelpilz Behandlung strikt zu befolgen, so kann das farbige Lackieren der betroffenen Nägel doch einmal notwendig werden. Dann sollte man jedoch gewisse Verhaltensregeln beachten: In den ersten Behandlungswochen des Nagelpilzes niemals farbig lackieren. Den pilzbefallenen Nagel zuletzt lackieren, um eine Keimverschleppung zu vermeiden und nach dem Lackieren die Nagellackbürste zwingend desinfizieren, bestenfalls den verwendeten Nagellack gänzlich entsorgen.
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