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Medikamente

Es gibt zahlreiche Mittel zur Behandlung von Nagelpilz. Dabei wird unterschieden zwischen Mitteln zur innerlichen und äußerlichen Behandlung. Oft ist eine Behandlung unter der Anwendung von Tabletten wirksamer als ein äußerliches Auftragen von Salben und Cremes.

Bei einer innerlichen Vorgehensweise gegen Nagelpilz ist allerdings auf mögliche Nebenwirkungen, Unverträglichkeiten und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln zu achten. Hierbei gelten ähnliche Regeln wir bei anderen Antibiotika, wobei als Pilz-Medikamente Antimykotika wirkungsvoll sind.

Zu den bewährten Mittel gehörte der Wirkstoff Terbinafin, als Generika Lamisil® genannt. Terbinafin gehört zur Gruppe der Antimykotika und greift den Pilz schon in seiner Entstehung direkt an. In Form von Tabletten sorgt Terbinafin dafür, dass der Erreger im Wachstum gehindert und abgetötet wird. Dabei verteilt sich der Wirkstoff gleichmäßig in der Haut und in den Nägeln.

Seine Anwendungsdauer beträgt zwischen 6 Wochen und 3 Monaten, wobei es darauf ankommt, ob Fingernägel oder Fußnägel betroffen sind. In der Regel heilen Fingernägel schneller ab. Terbinafin gilt als sehr wirksam in der Bekämpfung von Nagelpilz. Seine Nebenwirkungen schließen jedoch Kopfschmerzen, Hautausschlag, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Verdauungsbeschwerden sowie Geschmacksstörungen mit ein.

Ein Alternativmittel zu Terbinafin ist Itraconazol. Itraconazol wird besonders bei den eher seltenen Schimmel- und Hefepilzinfektionen eingesetzt. Das antibakteriell wirkende Langzeitmittel ist etwas weniger effektiv als Terbinafin, wird außerdem als anhaltende, kontinuierlich aufgebaute Therapie verabreicht und als Puls Therapie. Weitere Antimykotika zur oralen Anwendung sind Fluconazol und Griseofulvin.

Die Mittel zur äußeren Anwendung sind im Regelfall weniger wirksam als orale, innerliche Behandlungen. Bei ihrer Anwendung wird immer von einer deutlich längeren Behandlungsdauer ausgegangen, und nicht jeder Patient kann vollständig vom jeweilig auftretenden Pilz geheilt werden.

Die äußerliche Behandlung stellt eine Alternative dar und ist vor allem im Anfangsstadium und bei leichten bis mittleren Erkrankungen sinnvoll. Oft funktioniert sie in Kombination mit innerlich wirkenden Substanzen sehr gut. Der große Vorteil von äußerlich anzuwendenden Mitteln sind die geringen Risiken für Nebenwirkungen aller Art. Wer auf orale antimykotische Medikamente mit Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen, Schmerzen und ähnlichen Symptomen reagiert, dem wird der Arzt ebenfalls eher die äußerlich anwendbaren Medikamente verschreiben.

Zu äußerlichen Mitteln gegen eine Pilzerkrankung gehört die Gruppe der Antimykotika. Amorolfin, Miconazol, Bifonazol und Ciclopirox sind Wirkstoffe, die als Tinktur, Lack, Salbe, Lösung und Creme eingesetzt werden. Zu den Keralytika gehören Harnstoffsalben, die zur Auflösung des befallenen Nagels beitragen.
Des weiteren gibt es Nagelpilz Stifte. Der Handel vertreibt Nagelpilz Stifte als Kosmetika und als medizinische Produkte. Sie enthalten Säurekombinationen und verschiedenen ätherische Öle. Desinfektionsmittel sind auch im Behandlungsmittel-Spektrum gegen Nagelpilz zu finden. Zu ihnen gehört zum Beispiel Povidon-Iod, ein Fungizid, das als Tinktur vertrieben wird.

Allgemeiner Bestandteil einer Behandlung von Nagelpilz-Infektionen und deren Vorbeugung sind Canesten, das den erkrankten Nagel ablöst, Myfungar, zur Stärkung des physischen Wachstums aller Nägel. Bei Nagel Batrafen handelt es sich um für Pilze schädliche Produkte des Stoffwechsels, die direkt alle Pilzzellen angreifen. Ciclopoli Nagellack mit Tiefenwirkung hilft, um das Wachstum des Pilzes zu stoppen und abzutöten.